Heute morgen fanden in Hamburg, Schleswig-Holstein, Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen insgesamt 28 Hausdurchsuchungen statt. Schwerpunkt der Razzien war Hamburg, deren Staatsanwaltschaft das Ermittlungsverfahren betreibt. Den Beschuldigten wird vorgeworfen, Mitglieder der linken Gruppe Roter Aufbau zu sein und eine kriminelle Vereinigung nach Paragraf 129 gebildet zu haben. Bereits im Vorfeld der Proteste gegen den G20-Gipfel war es zu Durchsuchungen gekommen. Hierbei gingen auch in der Vergangenheit die Polizeikräfte mit martialischem Auftreten inklusive SEK Einsatz vor.
Nun werden den Genoss*innen laut Medienberichten schwere Straftaten vorgeworfen.
Die Gruppe soll angeblich das Ziel verfolgt haben, Straftaten vom Landfriedensbruch, über Sachbeschädigung bis hin zur Aufforderung zur Begehung von Straftaten zu begehen.
Hierzu erklärt Anja Sommerfeld, Mitglied im Bundesvorstand der Roten Hilfe e.V.:

wir von der Antirepressionskampagne mitbekommen haben, dachten wir: dazu müssen wir auch etwas beitragen! Als AntifaschistInnen kommt man nicht drum herum, sich mit der Staatsgewalt auseinanderzusetzen. Linker Protest wird so oft an kleinster Stelle kriminalisiert, wohingegen stadtbekannte Rechte von der AfD die Cops mit „handshakes“ begrüßen! Wir haben erlebt, wie Cops vor Gericht lügen, um Verurteilungen von AntifaschistInnen herbeizuführen, denn die Wahrheit sieht oft so aus, dass AntifaschistInnen brutal von den Cops angegangen werden, Verletzungen davon tragen, beleidigt und bedroht werden. Diese Klassenjustiz beruht nicht auf Gerechtigkeit und Neutralität wie manch eine/r träumen mag! Sie dient nicht unserem Interesse, daher begrüßen und teilen wir den Kampf gegen Ihre Klassenjustiz.




